Coaching in beruflichen Konflikten

Unschuld-Ich?

Der Arbeitsplatz ist keine Selbsterfahrungsgruppe. Rücksichtnahme im Beruf kann nicht soweit gehen, dass alle ihr Verhalten an den persönlichen Eigenheiten einzelner Teammitglieder ausrichten.

Coaching hingegen ist eine gute Möglichkeit der Selbsterfahrung, die zur Erweiterung der beruflichen Sozialkompetenz und der Erhaltung der Gesundheit beiträgt. Im Gegensatz zu einer Psychotherapie werden im Coaching berufliche Situationen in einem begrenzten Zeitraum beleuchtet und geklärt, so dass neue Handlungsziele entstehen oder Entscheidungsfindungen unterstützt werden.

Die gewohnheitsmäßige Opferhaltung

In der Bestandsaufnahme beruflicher Themen höre ich häufig bittere Beschwerden über langanhaltende Konflikte am Arbeitsplatz. Die Beschreibungen der Beteiligten sind von Unzufriedenheit bis hin zu tiefgehender Feindseligkeit geprägt, die die Motivation aushöhlen und das Klima vergiften. Verbitterung wird zum ständigen Alltagsbegleiter und die Beschäftigung mit dem Verhalten der Kolleginnen und Kollegen führt dazu, dass diese quasi mietfrei im eigenen Kopf wohnen.

Menschen beschreiben sich als Opfer von Kolleginnen/Kollegen, und verkeilen sich mit ihren vermeintlichen Gegnern in einem Kreislauf von Angriff und Gegenangriff. Foto: privat